»We have been chosen, we have been chosen«. Pillow Talk’s beschwörende Vocals auf dem als 12“ auf Kompakt erscheinenden »The Outcast« von DJ Tennis brennen sich auf einer monotonen Frequenz geradezu ein, ohne dabei ermüdend zu wirken. Der mittlerweile in Berlin lebende italienische Promoter und Booker, der neben seiner Arbeit als DJ auch Filmmusiken produziert, kreiert auf dem 6-Minüter einen dunklen, filmischen Sound, der vielleicht erklärt warum Kompakt auf seiner Website Godspeed You Black Emperor! als einen seiner Einflüsse nennt. Vor allem der Remix vom Berliner Kollegen Life and Death bringt uns noch ein Stück näher an den Track, legt dieser doch durch den Verzicht auf Clubtauglichkeit die Vocals von Pillow Talk, der R’n’B Combo aus LA, die auch auf ihrer auf Live And Death erschienen EP vor allem mit Disco und House flirteten, erst richtig offen und ist ein gelungener Kommentar zum Original-Track der EP. Vervollständigt wird die 12“ durch den Remix des Amerikaners Morgan Geist, der entgegen dem Live and Death Remix mit verspielten Vocal-Samples die Clubtauglichkeit des Tracks auslotet, dabei aber deutlich blasser bleibt und den ersten beiden Tracks wenig hinzuzufügen weiß.
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