Review

Disco Nihilist

Journey To the End Of The Night EP

Don't Be Afraid • 2013

Den amerikanischen Produzenten Disco Nihilist kennt man in House-Kreisen bisher v.a. von seinen Veröffentlichungen auf Running Back. Jetzt ist er bei Don’t Be Afraid gelandet und hat für sie eine typische Disco Nihilist-Platte produziert. Tatsächlich enthält diese 4-Track-EP alle Elemente, die mir bei den bisherigen Platten des Produzenten aus Portland, Maine aufgefallen und im Ohr geblieben sind. Gerade die HiHats und generell die Drumproduktion stechen hier heraus. Auf der A-Seite geht es sehr discolastig zu. »Money Don’t Matter 2 Night« ist eine schnelle Space-Disco-Nummer, die mit shufflenden Kicks und HiHats schon ordentlich hibbelig macht. Die dubbigen Synthesizerklänge halten uns jedoch fürs Erste noch auf dem Boden der Tatsachen. Heftiger geht es dann auf der B-Seite zur Sache. Mit »St. John’s Drums« gibt es einen Nachfolger-Track zu den »Beatdown Drums« von der »Moving Forward EP«. Beide Tracks bestehen nur aus Schlagzeugspuren, sozusagen eine Art »Bonus Beats«, und erzeugen überraschenderweise eine interessante Wirkung beim Publikum (sogar Rewind-Rufe soll es hierzu schon gegeben haben). Eigentlicher Höhepunkt der Platte ist allerdings »Midnight to St. John«. Eine schnelle, moderne House-Nummer mit stampfendem Beat, jackenden HiHats und analoger Synthie-Action.