Dem einen oder anderen wird der Name Dexter vielleicht schon ein Begriff sein, zeichnete sich dieser doch in der Vergangenheit bereits verantwortlich für die musikalische Untermalung diverser zeitgenössischer Rapartists. Von Blumentopf über Retrogott und Damion Davis bis hin zu Chima Anya aus dem Vereinigten Königreich: Dexter hat sich bereits einen illustren Kundenkreis erarbeitet. Nun stellte sich der junge Mann aus Heilbronn auch selber in die Vocalbooth und traf sich dafür mit Maniac von den Demograffics. Mittlerweile leben beide in Regensburg, nennen sich Dexter & Maniac und bringen dieser Tage ihre erste Platte an den Start. Erfrischend daran ist, dass hierbei nicht versucht wird, auf den Straßentrend aufzuspringen, sondern ein eigener Weg gefunden wird. Die 18 Tracks sind insgesamt keine übermäßigen Bretter, allerdings finden sich einige Perlen wie »Mary«, »Blah« auf der Scheibe wieder, sodass es Spaß macht, sich das Album anzuhören. Auch die Tatsache, dass Maniac auf Englisch rappt und dabei teilweise noch etwas holprig wirkt, ändert nichts an diesem Urteil. Bleibt festzuhalten, dass mit »Raw Shit« ein Album vorliegt, dass anders ist und auch deshalb gehört werden sollte.
Raw Shit