Review

Dauwd

What’s There

Pictures Music • 2011

Wenn Joy O nach Hyph Mngo besessen auf dieser Erfolgsformel herumgehoppelt wäre, dann wäre dabei wohl Dauwds What Is There herausgekommen. Die drei Tracks erinnern alle stark an den gut zweieinhalb Jahre alten Song. So klang Dubstep, als mehr und mehr House-Musik Einzug halten durfte – fließt, flutscht, treibt; ohne wenn und aber. Sanft wird da in die Hände geklatscht und noch weicher geschnippst; kontrastiert durch dumpfe Kickdrums und dröhnende Bässe – eingekleidet in ein Gewand aus souligen Vocalsamples und glitzernden, mehrstimmigen Synthie-Loops. Jeden einzelnen Song würde ich wahrscheinlich in den Himmel loben, wenn er alleine dastehen würde, aber die Veröffentlichung besteht nun mal aus drei Stücken. Und da ist es doch ziemlich uninspiriert dreimal die exakt gleiche Formel zu nutzen. Die hat zwar gezündet, als sie entdeckt wurde, sie aber gleich dreimal derart unverändert zu recyceln ist frech (zu mal schon Dauwds Could It Be sich dieser bediente). Letztendlich ist das für den ersten Release des in Liverpool arbeitenden Produzenten eine nicht allzu individuelle Vorstellung, gleichzeitig sind die Tracks aber halt auch ganz und gar gut. Wie soll man da verbleiben? Ich schimpfe jetzt einfach mal auf den Dauwd, für diesen dreisten Formelklau und spiele mir dann aber die Songs gleich nochmal. Wenn er bis zur nächsten Veröffentlichung eine eigene Linie gefunden habe sollte, dann kann das noch richtig interessant werden.

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Dauwd
What's There
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