Dany F egt mit »Wouhau« nicht nur seinen Labeleinstand bei Coméme hin, sondern seine erste 12" überhaupt vor. Vier Tracks, die beinhalten was Cómeme, das von Matias Aguayo gegründete Plattenlabel, ausmacht: Abgedrehte niceness. Der Opener »Magia« ist ein variabler Clubbanger, dessen stampfendem Beat man sich genauso wenig entziehen kann, wie dessen trippy Ende. Die A-Seite schließt mit »Monitos de la Selva«, dessen Anfang unverständliche, aus der Ferne erklingende Vocalsamples bilden. Typ: Durchsage am Flughafenterminal. Der darüber klimpernde Beat entwickelt sich zu einem zappeligen Acid-Monster, das einen die Augen schließen und die Beine in Bewegung setzen lässt. Letzter Aufruf: Abflug! Treibt Dany F den Drumbeat im folgenden Titelstück noch bis zu dessen Hälfte vor sich hin, wähnt man sich gegen Ende immer schneller im Kreis drehend, dabei einen durchdringenden Piepston im Ohr, bevor einen der housige Beat der B2-Seite wieder herunterholt – auf dem Boden angekommen bleiben die Füße dennoch nicht still stehen. Unglaublich: Dany F ist erst 21 Jahre alt.
Wouhau
