Dan Kye heißt eigentlich Jordan Rakei Der kommt aus Neuseeland, wohnt seit ein paar Jahren in London und gibt für Ninja Tune die Soul-Nudel mit Kuschel- und Knutsch-Garantie. Weil Jordan Rakei in London die richtigen Leute kennenlernte und auf geile Partys kam, nannte er sich irgendwann Dan Kye. Aus Spaß, weil er unter seinem normalen Namen keine Spaßmukke, sondern harter Emotions-Tobak für gebrochene Männeregos und unerfüllte Frauenherzen rausbügelt. Auf »Small Moments«, seinem Debütalbum für Peckham’s finest Rhythm Section International säuselt der Gute zwar regelmäßig ins Mikro, springt dafür aber im Slim-Fit-Tuxedo in die Kellerbar und klimpert über Beats, bei denen sich Moodymann und Larry Heard um die beste Bassline streiten, bis Danilo Plissow seinem Motor City Drum Ensemble ein geheimes Zeichen gibt. Zwischen gebreaktem Dreiviertelholpern und House für die Heads schreit alles nach Groovisierung unterm Palmenbaum. Wer das nicht geil findet, werfe die erste Kokosnuss.
Small Moments