Review Dance

Byetone

Symeta

Raster-Noton • 2011

Tape des Jahres 2024

Allerorts wird sich in Retro gewälzt. Das dürfte so die Überschrift für 2011 gewesen sein, welche gerade noch ins neue Jahr herüberschwappt. House-Revival, R&B-Revival, Detroit-Revival, seit 10 Jahren gibt es ein Acid-Revival (dessen echte Früchte ich noch immer vermisse) und natürlich Electro-Revival. Electro hier ganz im Sinne der Oldschool-Erinnerung aus den 1980er Jahren. Byetone surft mit seinem dritten Album genau auf dieser Welle. Knochentrockene Beats und Breaks purzeln durch die Räume. Die Sphäre wird auf das Minimalste reduziert. Es herrscht der Rhythmus. Olaf Bender (aka Byetone) definiert Oldschool-Electro rhythmisch dabei ins kleinste Details aus. Und macht damit die Strukturen zu einem beinahe mathematisch sezierten Korpus. Symeta kann dabei über die sieben Stücke nicht wirklich festhalten. Die Titel verschmelzen ineinander, bieten nur wenig Abwechslung in ihrem Klangspektrum. Die Reduzierung auf den rhythmischen Mikrokosmos verliert sich in Spannungsfreiheit. Und so klingt Symeta eben, wie ein puristisches Oldschool-Electro-Werk schon immer klang: trocken bis zum Verdursten.

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