Review

Beneath

Vobes 12"

PAN • 2014

Bill Kouligas veröffentlicht auf seinem sonst eher für experimentelle Klänge bekannten Label PAN nach Bass Clefs »Raven Yr Own Worl« mit diesem Release von Beneath bereits den zweiten jungen UK Bass-Producer innerhalb kürzester Zeit. Die Musik von Beneath klingt zunächst einmal von tiefen warmen und dubbigen frühen Dubsteptunes à la Digital Mystikz und frühem rumpeligen New York House beeinflusst. Er legt in puncto Tempo und Schärfe aber einen drauf und erinnert dadurch an den Bleep Techno aus Sheffiel, der Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre typisch für das Label Warp Records mit Acts wie Sweet Exorcist LFO und Tricky Disco war. Klanglich und technisch ist Ben Walker allerdings absolut auf der Höhe der Zeit. Seine äußerst minimalistische Musik zielt trotz ihrer dubbigen Tiefe eindeutig auf den Dancefloor. Während die Eröffnungstracks »Bored 2« (mit harschen Sounds) und »Occupy« (mit an Footwork gemahnenden Beats) richtig Gas geben, zeigt er sich mit »One Blings« von seiner wesentlich tieferen und dubbigeren Seite. »Stress 1« rundet die EP schließlich sehr perkussiv und mit mesmerisierenden, glockenartigen Klängen und weiblichen Vocal-Samples ab. Tolle, zukunftsweisende Bass-Tanzmusik mit prägenden Einflüssen von King Tubby und Richard H. Kirk.

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Beneath
Vobes EP
ab 13.99€