Review

Battles

La Di Da

Warp • 2015

Mal wieder etwas für eine kleine Kontroverse: Großer Wurf oder eher nicht so? Battles geben sich auf »La Di Da«, ihrem dritten Album – und ihrem zweiten als Trio – gewohnt komplex-verspielt und damit ganz wie immer. Zugleich hat sich an ihrem Auftreten, sprich am Klang, einiges geändert. Die rhythmischen Rechenaufgaben, von Jon Stanier mit brutaler Präzision am Schlagzeug dargeboten, sind geblieben, auch die kreiselnd-repetitiven Figuren der Kollegen Ian Williams und Dave Konopka kann man mühelos wiedererkennen. Mehr als früher jedoch gerieren sich die Instrumente wie elektronische Klangspuren, die einem permanenten Bearbeitungsprozess unterworfen sind. Oft weiß man nicht so recht zu unterscheiden, ob da gerade jemand eine Gitarre und einen Bass zupft oder ob einfach ein Synthesizer angeworfen wurde. Die Kraft ihres Zusammenspiels wird dadurch nicht beeinträchtigt, sofern die drei Musiker an einem Strang – Knäuel? – ziehen. Bei den Richtungswechseln innerhalb der Stücke, die auch Reggae-Grooves und manch alberne Melodiegirlande einschließen, entstehen dafür mitunter Reibungsverluste, gewisse Einfälle wirken eher aufgesetzt als von einer irren Konsequenz diktiert. Mit dem leicht ratlos machenden Resultat: Battles sind hier einerseits so sehr bei sich wie vielleicht noch nie, andererseits auf fast schon fahrige Art zerstreut.

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