München, die Stadt wo Jazz und Milch aus den Lautsprechern fließen, ist die Heimat der beiden Gründer der so genannten Bad Jazz Troupe. Der Bassist und Komponist Jerker Kluge ist in der hiesigen Funk und Jazz Szene kein unbeschriebenes Blatt, macht er doch mit Bands wie The Boogoos, The Hi-Fly Orchestra, Cesar’s Salad und Radio Utopia nicht nur in Süddeutschland Wind. Als DJ, Produzent und Labelchef von Jazz&Milk Recordings sorgt Dusty für Aufsehen. Bei der Bad Jazz Troupe ist der Name Programm, im übertragenden Sinne. Die beiden machen keinen schlechten Jazz, wohl aber ein Mischung aus Afrobeat, Funk, Jazz und einer Portion »Post«, respektive »Nu« davor. Auf dem ersten Release Looking For Jupiter befinden sich sechs Tracks von denen drei die Nachbearbeitung von Dusty genießen durften. Während auf Seite A Dustys Reworks sind, befinden sich auf der B-Seite die originalen Studioaufnahmen der Band. Diese wirken ein ganzes Stück roher und unvollkommener als die Nachbearbeitungen, die eine ganze Menge mehr Perkussivität innehaben, stehen den Reworks allerdings in nichts nach. Eine Mischung aus Breakestra, Orgone, Quantic und Shawn Lee – so in etwa klingt die Bad Jazz Troupe. Beats und Breaks, (Nu-)FunkSoulJazz made in Deutschland – bitte mehr davon.
Looking For Jupiter EP