Asher Gamedze ist Drummer in Südafrika. Sein letztes Album erschien bei International Anthem. Das nächste auch. Und, bitte: Es ist großartig! Das darf man gleich noch unterstreichen, weil: »Constitution« ist alles, was Jazz war und ist und immer sein wird – das Zusammenkommen einer studiosprengenden Anzahl an Musikanten, die wissen, was war, und deshalb das Band laufen lassen, um zu spielen, was kommt.
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Asher Gamedze beschäftigt dafür Leute, die er kennt. Sie nennen sich jetzt neu: The Black Lungs sind die Band, die das ausatmen, was Gamedze »spekulative Praxis« nennt. Tröten, klöppeln, zupfen, aber improvisieren. Und darin eine Richtung einschlagen, die irgendwo hinführt. Klingt einfach, bis man sich den als Oper umgesetzten Titeltrack von »Constitution« anhört – ein Koloss, mindestens so hoch wie der Tafelberg über Kapstadt. Und eine Wucht, in die man niemals reinskippen darf. Man erreicht den Gipfel nur, wenn man sich Schritt für Schritt hinaufschnauft. Das ist Arbeit. Es tut weh. Aber am Ende steht man oben und blickt runter und den Rest kann man ohne Pathos nicht erklären.
Constitution
