Review

Arthur’s Landing

Arthur’s Landing

Strut • 2011

Folk vermischt mit Indie und einer ganzen Menge House – und das alles analog, mit Instrumenten gespielt – das ist Arthur’s Landing. Das gleichnamige Album begrüßt den Hörer auf dem ersten Track Your Motion Says mit einer orientalischen Zither-Melodie und wird mit einsetzen des monotonen Schlagzeugs und des weichen Gesangs zum seichten House Track. Etwas schneller kommt das darauf folgende Stück Miracle 2 daher. Die reiche Instrumentierung mit verschiedenen Percussions wirkt wasserartig und man bekommt das Gefühl, die Musik tröpfelt einem förmlich ins Ohr. Diese Athmosphäre zieht sich durch das ganze Album. Die acht Musiker der Band spielen auf dem 65-minütigen Album alte und neue Lieder des 1992 verstorbenen New Yorker Cellisten Arthur Russell, mit dem sie während ihrer musikalischen Laufband eng verbunden waren. Drei Lichtblicke auf dem Album sind die mit Singing Tractors bezeichneten Stücke, die sich vom Rest des Albums ein wenig abheben – die Kick kommt mal nicht auf 1, 2, 3 und 4, und die Stücke sind instrumental. Leider schaffen die Vocals nicht zu binden und lassen die oft ähnlich klingenden Stück noch gleicher wirken. Die Musiker verstehen ihr Handwerk, dennoch zündet der Funke nicht richtig und man wartet auf irgendetwas Fehlendes – leider kommt es nicht. Zum nebenbei Hören und bedudeln lassen dennoch in Ordnung.