Autoreferenz ist immer wieder gut. »What you gonna do when the music starts playing?« – »Turn it up!« – »And lots of bodies start swaying«. So beginnen Adaye aus Südafrika den Text ihrer passenderweise »Turn It Up« getauften Bubblegum-Hymne von 1983. Ein grundgut voranschreitender Funk-Bass, klingelnd kreiselnde Gitarren, eine leicht übermütige Synthesizermelodie dazwischen und vor allem ein regelmäßig wiederkehrender Echo-durchsetzter elektronischer Beat-Effekt sorgen dafür, dass das Projekt aus Musikern von Stimela beziehungsweise Kumasi, verstärkt durch den Sänger Al Etto, in seiner einzigen Veröffentlichung mit allergrößter Wahrscheinlichkeit beim Publikum den im Text angeregten gewünschten Effekt erzielt haben dürfte. Siebeneinhalb Minuten vehement mit den Mitteln von Achtziger-Jahre-Disco artikulierte Lebensfreude, gefolgt von einer Instrumentalversion, die vom Gesang lediglich den Backgroundchor behält, was gleichwohl genügt, um die Botschaft durchdringen zu lassen. Wobei die gut 15 Minuten im Grunde immer noch nicht genug sind. Könnte bedenkenlos eine Stunde so weitergehen. Selbstverständlich gilt dabei: Leise spielen ist nicht. Und wer sitzen bleibt, will halt nicht hören.
Turn It Up