Review

Àbáse

Awakening

Analogue Foundation & Oshu Records • 2024

Immer wieder gut: Àbáse. Über den Keyboarder in Berlin haben wir uns schon da und dort euphorisiert. Wer mal die Möglichkeit gehabt hat, eines seiner Konzerte zu besuchen, weiß: Die Glücksgefühle sind echt. Da muss man nicht erst einen Hau für Fender-Rhodes-Geschmachte entwickeln. Mit Àbáse geht einfach die Sonne auf. Das klingt halbwegs nach Kindergartenpathos, ist aber die Wahrheit. Hör dir »Bloom« an und stell dir was anderes vor als dieses Früh-raus-im-Sommer-in-der-Stadt-Gefühl, für das sich der Wecker noch lohnt. Naja, wie sagt man: Hat man gleich mehr vom Tag, vor allem: seine Ruhe. Alles andere wacht ja erst auf.

Passenderweise hat Bognár Szabolcs, der immer gut gelaunte Ungar hinter Àbáse, seine neue Platte »Awakening« genannt. Darf man im langen Begleitschreiben als persönliches Erwachen identifizieren, muss man aber nicht, weil: Aufstehen mit Àbáse passt irgendwie mehr. Also, sieben Uhr die ersten Runden auf dem Plattenteller drehen, bis halb acht innerlich Blumen pflücken und kurz nach acht – wenn diese Platte schließlich ausläuft – zu einem besseren Menschen geworden sein. Kann alles wirklich sehr einfach sein.

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Àbáse
Awakening
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