Review Rock

A-Team

Trouble

Séance Centre • 2018

Freunde des Funk. Dieses britische A-Team fand 1982 zusammen, mochte Post-Punk und Dub und vertraute sich für seine wohl einzige Nummer den Studiokünsten von Mad Professor an. Was man auch schon im Originalmix von »Trouble« gut heraushören kann. Eine Nummer, die eine Neigung zu Liquid Liquid oder den Landsleuten von A Certain Ratio erkennen lässt, und den handgemachten Aspekt der New Yorker Kollegen allemal in sympathischer Form übernimmt. Nach diesem durchaus soliden Anfang mit Slap Bass und Posaune beginnt die Sache dann besonders in der Dub-Version richtig interessant zu werden beginnt, wenn Mad Professor die einzelnen Spuren des Songs liebevoll zerpflückt und in immer neuen abgespeckten Konstellationen zu voller, echogesättigter Geltung kommen lässt. Für ihre Wiederauflage hat das Label Séance Centre noch einen ausgedehnten zweiten Dub hinzugefügt, der sich nicht ganz zwischen verlängertem Edit und konsequentem Dub entscheiden will, am Ende aber keinen schlechten Mittelweg wählt. Interessant auch, dass einige der beim A-Team Beteiligten längerfristig bei der Musik bleiben sollten: Justin Langlands war später beim Downtempo-Projekt Pressure Drop mit dabei, während Sängerin Chrysta Jones im gepflegten Pop-Duo Workshy weitermachte.


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