Wo Clown And Sunset draufsteht, ist auch Clown and Sunset drin. Nicolas Jaars Label will nicht überraschen, scheint sich auf eine spezielle Sound-Ästhetik festgelegt zu haben. So passt auch die neue EP von Valentin Stip komplett logisch im Label-Kontext. Es gluckert, kullert und zirpt auch hier zwischen den Drums als würde jemand eine Kiste voller Holzscheide und kleinstem Büromaterial ausschütten. Die EP klingt, wie ein Fiebertraum von Nico Jaar klingen könnte: Zwar herrscht diese typische Film-Noire-Ästhetik vor, aber durch exotische Vocal-Samples und Fiep-und Piepgeräusche schwingt auch etwas Umtriebiges mit. Das ist schon alles gelungen, aber ich bin seit dem Nicolas-Jaar-Auftritt noch kritischer diesen schwachbrüstigen klackenden Laptop-Drums gegenüber. Höre selbst, die ganze EP steht unten zum Stream bereit.
Valentin Stip – Nichts muss, alles kann
Porträt