Laut Fela Kuti hätte es ohne den mittlerweile 75-jährigen, nigerianischen Schlagzeuger Tony Allen »keinen Afrobeat gegeben« Doch auch die einflussreichsten Figuren hatten ihre Inspirationen, bei Allen war es vor allem Art Blakey, dessen Technik er als Kind akribisch studierte und sie dann mit westafrikanischem Highlife kombinierte. Deswegen ist seine am 26.5.17 erscheinende EP ein »Tribute To Art Blakey & The Jazz Messengers«.
Durch das neue Projekt schließen sich gleich mehrere Kreise. Art Blakey selbst lebte nämlich zwischen 1947 und 1949 zwei Jahre in Afrika, auch um sich als Schlagzeuger zu verbessern. Zurück in den USA spielte er mit Altmeistern wie Charlie Parker oder Dizzy Gillespie und trug mit seinem erfrischenden Stil erst zur Begründung des Bebop und dann des Hardbop bei. Jetzt spielt Tony Allen, der wiederum zahllose Musiker von Damon Albarn bis Max Herre (hier ist ein wirtziges VBideo dazu) beeinflusst hat, auf Blue Note Records dem Jazzlabel, eine Tribut-EP, auf die sogar ein Album folgen soll. Bis dahin müssen Interessierte wohl mit der EP, auf der mit »Moanin’« und »Night in Tunisia« bereits zwei der bekanntesten Blakey-Tunes vertreten sind,vorlieb nehmen oder schaut sich eine der fantastischen »Tribute To Art Blakey«-Liveshows an (siehe unten). Wer wohl das erste Tony Allen Tribut-Album veröffentlichen wird?
A Tribute To Art Blakey & The Jazz Messengers
- 01 Moanin‘
- 02 Politely
- 03 Night In Tunisia
- 04 Thunder Suite
● Tony Allen gilt als Begründer von Afrobeat und spielt seit über 50 Jahren Schlagzeug. Er war einst essenzieller Teil von Fela Kutis Band Afrika 70
● Seine neue EP ist ein Tribut an den Jazz-Drummer Art Blakey.
● »A Tribute To Art Blakey & The Jazz Messengers« von Tony Allen erscheint am 26.6.17 bei Blue Note Records.