Beim Betrachten des Line-Ups vom Konzert am 25.5. im Festsaal Kreuzberg, stockte jedem rapsozialisierten Menschen in Berlin, der seit 1987 nicht mit Scheuklappen durch die Plattenläden gewandert ist, wahrscheinlich der Atem. Angefangen bei Fashawn, der erst vor zwei Jahren sein gefeiertes Debüt abgeliefert hat, aber bereits als absoluter Westcoast-Liebling gehandelt wird und das Publikum lyrisch mit in seine Kindheit in seiner Heimatstadt Fresno mitnahm, über Stricklin, der mit Masta Ace das neue EMC-Album präsentierte. Ace selber ließ von Take A Look Around bis Beautiful keinen Headbanger aus und brachte die Hitze im Festsaal zum Kochen. Unterstützt wurde er von Marco Polo, den man spätestens seit Port Authority auf dem Schirm haben sollte. Ein besonderes Highlight war allerdings der Auftritt von Rakim, der weit in die eigene Historie zurückgegangen ist und die Menge mit Don’t Sweat The Technique und Eric B. Is President in die gute alte Zeit versetzte. Eine Reise in über zwanzig Jahre Rapgeschichte auf einer Bühne, von Paid In Full bis Boy Meets World. Fotos: Tobias Hoffmann