Im Rap, in der elektronischen Musik, im Pop, überall haben sie die New Yorker Ballroom Culture wiederentdeckt. Um nur einige Beispiele zu nennen: Natürlich Mykki Blanco oder die Jungs von Fade To Mind und Night Slugs die 2014 an Hand von Dat Ovens »Icy Lake« und dem dazugehörigen Vouging-Video die Wurzeln ihres Sounds entdeckten, oder Roísin Murphy die sich auf ihrem neuen Album »Hairless Toys« auf die Szene bezieht.
Es ist 15 Jahre her, dass der Film »Paris Is Burning« Rasse, Klasse, Sexualität und Gender-Fragen durchforstete und das Indie-Kino eroberte. Die Hafendämme am Ende der Christopher Street waren damals ein zentraler Punkt der Bewegung. Und sind es noch heute. Sie sind auch Sammelpunkt für New Yorks obdachlose LBGTQ-Jugendliche.
Filmemacher Elegance Bratton hat vier Jahre mit ihnen verbracht, um die Dokumentation »Pier Kids: The Life« zu drehen. Die Dokumentation erzählt die Geschichte dreier obdachloser Jugendlicher. DeSean, Krystal, und Casper. Bratton selbst war ein Jahrzehnt obdachlos, nachdem er das Haus seiner Eltern wegen eines Ultimatums seiner Mutter verließ: Er habe ihr beweisen sollen, heterosexuell zu sein, oder aber verschwinden sollen.
Der Film soll noch dieses Jahr in aufgeführte Kinos kommen, genauere Dates gibt es noch nicht.
Hier ist der Trailer: