Eine furchtbar traurige Nachricht erreichte gerade die Redaktion. Von The Black Dog auf Twitter bestätigt, ist ein wahrer Pionier der elektronischen Musik gestorben: Mark Bell. Vielen erst seit Mitte der Neunziger durch seine Produktionen für Björk und später auch für Depeche Mode oder Deltron 3030 bekannt, bleibt der Name des aus Leeds stammenden Mark Bell vor allem mit seinem Projekt LFO verbunden. Die 1990 erschienene gleichnamige EP (damals noch gemeinsam mit Gez Varley) etablierte Mark Bell schnell in der internationalen Technoszene. Gleichzeitig ebnete es den Erfolg für ein damals unbekanntes Label aus Sheffield namens Warp, deren fünfte Katalognummer sich plötzlich in den britischen Top-20-Singlecharts wiederfand. Vor allem bleibt LFO mit der britischen Ravekultur verbunden, der Geburtstunde des Bleep Techno und des 1991 erschienen Debütalbums »Frequencies«, das als eines der wichtigsten erschienen Alben der Neunzigerjahre gilt. Stilprägend blieb Mark Bell auch noch im neuen Jahrhundert. Der Einfluss von zum Beispiel Freak aus dem Jahre 2003 auf zum Werk des Regisseurs Gaspar Noé blieb auch noch ein halbes Jahrzehnt später auf Enter the Void unverkennbar.
Update: Nach Informationen von Warp Records ist Mark Bell bereits vergangene Woche an den Komplikationen einen Operation verstorben. Rest in paradise, Mark.