Kwes – Neuer Track: »Bashful«

09.03.2012
Der _Guardian_ beschreibt ihn als »Warp’s first experimental pop-prog star«: Der 24-jährige Londoner Kwes veröffentlicht mit __Meantime__ eine EP, die in der Tat verspricht, selbst für die britische Avantgardeschmiede ungewöhnlich zu sein.
Der Guardian beschreibt ihn als »Warp’s first experimental pop-prog star«: Der 24-jährige Kwesi Sey alias Kwes veröffentlicht mit Meantime eine EP, die in der Tat verspricht, selbst für die englische Avantgardeschmiede ungewöhnlich zu sein. Aber Warp wäre nicht Warp, wenn man nicht immer wieder mit Überraschungen um die Ecke käme. Mit dem ersten Appetithappen Bashful präsentiert sich Meantime eindeutig lebendig und lebensbejahend. Der Londoner Kwesi, der sich britischem Understatement entsprechend die letzten Jahre eher im Hintergrund gehalten, währenddessen aber Acts wie Speech Debelle und DELS produziert und mit Micachu, The Invisible, The xx oder Ghostpoet zusammengearbeitet hat, setzt nun fast zaghaft aber sehr ergreifend seine eigene Stimme ein und geht aus sich heraus. Das Resultat ist ein sehr persönlicher Song, der im eingängigen Refrain seine eigene Schüchternheit thematisiert und gleichzeitig aufzeigt, dass es sich lohnen kann, diese zu überwinden: »A countenance accountable for the lack of mettle in my bones – I’m bashful«. Kwesi selbst bezeichnet diese Art von Musik, die offen mit ihren Schwächen umgeht, als »Free Pop«: »A philosophy of creating popular music that knows no boundaries, shuns no eccentricity and values inventiveness over any kind of rules that have gone before«. Die befreiende Wirkung der positiv-melancholischen Stimmung, die ein wenig an das zurecht hochgelobte Portable-Album auf Perlon erinnert, springt direkt auf den Zuhörer über und versüßt den Tag.

Tracklist
01 Klee
02 Bashful
03 Honey
04 LGOYH