Einiges an ihrer Musik mag an Feist erinnern, und trotzdem habe ich sie noch in keiner dieser typischen WGs gehört – ein New-York -Poster, der Broadway, nur die Taxis in Farbe. Genau deswegen mag ich Julia Holter so; ihre Musik ist poppig genug, um ohne Anstrengung das Ohr zu bezirzen. Gleichzeitig ist sie voll von Details und akribischen Kompositionen, so dass sie einem sicher von keinem empfohlen wird, der seine Beziehungs-Tipps aus der Neon bezieht. Mit »Our Sorrows« steht nun das zweite Video aus ihrem zweiten Album »Extasis« bereit. Wie schreibt ein Youtube-Nutzer so schön: »I don’t understand what this video is about, so let me call it art«. Vielleicht bedeutet der rosa Faden in Zusammenspiel mit dem Songtitel auch, dass wir alle durch ähnliche Sorgen verbunden sind?! Doch lassen wir das Interpretations-Papperlapapp. Oben gibt’s das Video.