Er selbst wehrt sich dagegen. So vermied der in den letzten drei Jahren omnipräsente Baske John Talabot, der sich im Sommer 2009 mit seinen begeisternden Maxis My Old School und Sunshine rasant in die Speerspitze europäischer Dance-Music-Produzenten katapultierte, bei seiner Lecture auf der diesjährigen Red Bull Music Academy Awards, sich als reiner House-Produzent kategorisieren zu lassen. Stets im Grenzbereich zwischen kontemporärer Housemusik und latenter Indieaffinität schwebend, waren es aber v.a. die sich im Laufe ihres Fortgangs immer mehr aufladenden Houseproduktionen und insbesondere Remixaufträge, mit denen Talabot auch in den vergangenen Monaten immer wieder auf sich aufmerksam machen konnte. Waren es zunächst noch befreundete, lokale Acts, für die sich Talabot nicht lange bitten ließ, mehrten sich im Laufe der Zeit die Anfragen: So können mittlerweile auch The xx, Blue Daisy, Teengirl Fantasy, Jacob Korn und Shit Robot einen John-Talabot-Remix in ihre Vita eintragen. Nach einer intensiven Tour, die den Spanier rund um den Globus, gleichermaßen durch Kleinklubs wie Festivals drängte, blieb Zeit für die Arbeit am langerwarteten Longplayer, für den seit gestern Cover, Titel und Trackliste publik gemacht wurden. So erscheint Fin Ende Januar auf dem Münchener House- und Disco-Afficiniados von Permanent Vacation und enthält insgesamt 11 Stücke. Ein erstes Highlight findet sich mit So Will Be Now (ft. Pional) bereits auf der eingangs erwähnten RBMA-Lecture ab einer Laufzeit von 1.02h.

• Tracklist
• 1. Depak Ine
• 2. Destiny feat. Pional
• 3. El Oeste
• 4. Oro y Sangre
• 5. Journeys feat. Ekhi
• 6. Missing You
• 7. Last Land
• 8. Estiu
• 9. When The Past Was Present
• 10. H.O.R.S.E.
• 11. So Will Be Now… feat. Pional