Mit drei anderen hat Jeff Parkers sein erstes Live-Album eingespielt: Josh Jonson am Saxofon, Anna Butterss am Bass und Jay Bellerose am Schlagzeug. Ein ziemliches klassisches Jazz-Set-Up für Jeff Parker, den man ja noch von Tortoise, also aus Post-Rock-Tagen kennt. Ist »Mondays At The Enfield Tennis Academy« deshalb ein klassisches Jazz-Live-Album geworden? Falls es so etwas überhaupt gibt bzw. so oder so: Nein.
Deep Jazz oder so ähnlich
Was diese Stücke so außergewöhnlich macht, was sie, zusammengenommen, für uns zu einem der besten Alben des vergangenen Jahres macht, ist ihr Mut zum Minimalismus. Jeff Parker und sein Quartett finden hier Tiefe, nicht Höhe. Man hört der Musik an, dass ihre Interpreten sich nicht nur im Jazz zuhause fühlen. Hier klingt Dub durch, Ambient und auch ein gewissen Kopfnickertum ist diesem Sound nicht fremd. Am Ende des Tages einfach alles nothing short of amazing. Dringend, dringend hingehen, wenn Jeff Parker am 28. Juni 2023 im ÆDEN in Berlin diese Stücke zum Besten gibt.
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