Am Freitag ist mit Gil-Scott Heron einer der Wegbereiter des Hip Hop von uns gegangen. Im Alter von 62 Jahren erlag er in einem Krankenhaus den Folgen einer Krankheit. Mit The Revolution Will Not Be Televised von seinem kritischen Debüt Small Talk At 125th & Lennox Avenue von 1970 etablierte sich Heron als einer der meistgesampleten Künstler im Hip Hop. Der 1949 in Chigago geborene Musiker wuchs innerhalb der afroamerikanischen Bürgerbewegung in Tennessee auf. Sein Engagement gegen den Rassismus schlug sich in seinem ersten Buch The Vulture und in der anprangernden Satire The Nigger Factory nieder. Bei seinen Auftritten in New Yorker Clubs machte er als einer der Anführer der politischen Spoken Word Szene rappend auf Missstände und Diskriminierung aufmerksam. Im letzten Jahr erntete der als »Godfather Of Rap« betitelte nach einer langen Schaffenspause, in der er mit Kokainabhängigkeit und einem Gefängnisaufenthalt zu kämpfen hatte, mit dem Album I’m New Here ein letztes Mal den verdienten Respekt.
Records Revisited: Gil Scott-Heron – Pieces Of A Man (1971)
Kolumne