Jegliche Spekulationen, was das Cover betrifft, kann man direkt sein lassen: Nein, Floating Points veröffentlicht kein Joy Division-Tribute-Album. Zuzutrauen wäre es dem britischen Eklektiker ja durchaus, einem Genre ist er längst nicht mehr zuzuschreiben.
Es kommt aber ein neues Album. Nach dem letztjährigen »Elaenia« wird »Reflections – Mojave Desert« sein zweites. Und weil es einem wie Floating Points nach einem Album direkt zu langweilig ist, einfach nur ein Album zu machen: wird das nicht einfach nur ein Album.
Sondern ein Kurzfilm mit dazugehörigem Soundtrack. Der Titel verrät es bereits, Spielort ist jene Wüste, in der u.a. Gonjasufi und Clutchy Hopkins ihre Unterschlüpfe haben. Während seiner US-Tour im vergangenen Jahr besuchte Sam Shepherd aka Floating Points das Ödland in der Nähe von Los Angeles, die Akustik dort packte ihn sofort: »[…] the sound reflecting from the rocks, the sound of the wind between them, complete stillness at night and packs of roaming coyotes in the distance, it became apparent that we could use this as its own unique recording environment.«
Das Musikvideo zu »Silurian Blue« vermittelt einen ersten Eindruck, Zwängler ordnen das am ehesten noch unter Kosmische Musik ein.
Reflections
- 01 Mojave Desert
- 02 Silurian Blue
- 03 Kites
- 04 Kelso Dunes
- 05 Lucerne Valley
● Das Album soll der erste Teil einer ganzen Serie werden, in der Floating Points verschiedene Surroundings für musikalische Projekte nutzen will
● Regisseurin Anna Diaz Ortuño hat den Film gedreht
● Der Release kommt standartmäßig als LP plus DVD
● »Reflections – Mojave Dessert« von Floating Points erscheint am 30.6.17 bei Pluto.
