Bevor Leslie Feists zauberhaftes Organ zur »Stimme einer Generation« wurde, ging die Sängerin aus Toronto einen weiten Weg. Das erste Album Monarch floppte und die Kanadierin hielt sich mit Nebenjobs über Wasser. Ausgerechnet die zur der Zeit in Berlin lebenden musikalischen Outlaws Peaches und Chilly Gonzales ermutigten die Musikerin in der Hauptstadt ihre Vision, eigene Songs zu schreiben, weiter zu verfolgen. Ihr Zweitling Let It Die schlug mit geerdeten Folk-Pop Instrumentals, denen der helle Klang ihrer Stimme eine entrückte Atmosphäre verlieh, ähnlich große Wellen wie der erste Whitest Boy Alive Wurf Dreams. Das letzte Album The Reminder wurde als ein Standbild des Gegenwartspop für vier Grammys nominiert. Am 30.9. erscheint unter dem schlichten Titel Metals der Nachfolger. Pate für das Werk standen Mentor Chilly Gonzales und Weggefährte Mocky sowie Valgeir Siguròsson, der bereits die Arbeit von Björk veredelte. Aufgenommen wurde das Album nicht mehr in der alten Heimat, sondern in den Studios in Big Sur, Kalifornien.
Records Revisited: Model 500 – Deep Space (1995)
Kolumne