Castle ist einer jener Rapper, deren Einstellung für die breitere Hörerschaft zu fragwürdig und deren textliche Referenzen zu nerdy sind. Da diese Unentschiedenheit zwischen pseudo-intellektueller Faulenzerattitüde und Hustler-Mentalität im Fall von Castle jedoch nicht von planlosem Ungefähr kommt, sondern die Komplexität seiner ausgereiften Künstlerpersona widerspiegelt, landete der Rapper folgerichtig beim Plattenlabel Mello Music Group Darauf veröffentlichte der bekennende Comicfan 2013 »Gasface«, das zwar an den meisten vorbei, jedoch direkt ins Ohr von Beatbastler Has-Lo ging. Der widerum überredete den MC aus North Carolina, ihm die 11 Tracks zur Re-Produktion zu überlassen. Das Ergebnis: »Return of the Gasface« ist weit mehr geworden als ein Remix-Album. Wie der Track »Krillz« vorab zeigt, bieten Has-Los subtile Boom Bap-Klangwelten, die zugleich geschmeidig und bedrohlich daherrollen, Castle die perfekte Vorlage, um neueingespielte Strophen zum Besten zu geben und seinen dunklen Laissez-Faire-Humor mit kontemplativen Momenten zu vereinen.
Der Track »Krillz« in seiner ursprünglichen Version…
*…und nachdem Has-Lo seine Finger im Spiel hatte.*
- 01 Chateau
- 02 Findalivin
- 03 We Here Tho
- 04 Lighten Up
- 05 New Stereo
- 06 Casual Fridays
- 07 Todd Shaw
- 08 Clever Bunny
- 09 Ballad of Frank Castle
- 10 All That Counts
- 11 3 Dollar Bills
- 12 Live Action
- 13 Two Times
