taken from his album »Blaow«, out May 8th on Four Music
Find it at hhv.de on CD und LP
Das ist kein Toast auf Deutschrap, sondern ein Grüner von ganz tief untem im Rachen. Lance Butters spuckt »Auf Deutschrap«; mit der Emotionalität eines Kärcher-Produktes und einem Style, den so selbstverständlich zwischen Alpen und Nordsee sich keiner aus den angespannten Gelenken schüttelt. Am Beat bumst Bennet One dann auch die Letzten weg, die einen fetten Song nicht einfach einen fetten Song sein lassen können.
»M’s« by ASAP Rocky
Auch Rocky lädt nicht zum deep talk mit gerührt, glasigen Blicken ein. Er redet einfach über Ms und da ist man als Gegenüber dann auch still gestellt, wenn man nicht eine ähnlich innige Beziehung zu einem anderen Buchstaben führt. Rocky nutzt den Raum, um mit der Mühelosigkeit eines Steph Curry-Jumpers über einen Beat zu fliegen, auf dem sich Danger Mouse ungeahnt turned up zeigt. Man kann bei Rockys Versen förmlich seine wunderschönen Zähne sehen und sich in dem ganz hinreißenden Männerduft aalen, den der Typ schon verbreitet, wenn man nur ein Bild von ihm sieht.
»The Flyest« by O.T. Genasis
Mit Geruch hat O.T. Genasis nada más zu tun, die Nasenscheidewand komplett zersetzt von der Liebe zum Coco. Folgerichtig geht’s bei O.T.s neuem Song auf Schnee auch nicht die Abfahrt hinunter, sondern direkt über alle Gipfel. »The Flyest« ist wieder komplett plumper Donkey Kong-Shit. Rappen kann man das nicht mehr nennen, hier werden einfach Medizinball große Kokosnüsse durch den Club geschmissen.
»Alchemy« by Mick Jenkins
*taken from his upcoming EP »Wave[s]«
Aber noch nicht genug geballert. Der Ausklang hört sich erstmal weiterhin so an wie das Zimmer eine Counter Strike-Abhängigen. Wobei »Alchemy« nicht derart blind auf die Zwölf gibt, sondern eher so klingt, als würde Tri Angle Records jetzt auch Trap-Musik veröffentlichen.
»Greed« by Stealing Sheep
taken from their new album »Not Real«, out April 13th on Heavenly Recordings
Jetzt aber: Anstatt wie die Protagonisten von weiter oben schnaubend auf das rote Tuch zu zu stampfen, verlieren sich Stealing Sheep, ein Trio aus Liverpool, in allen möglichen Farben. »Greed« ist Psych-Pop mit britischer Klarheit und jeder Menge Saft im Tank.
»Big Sex Thing« by Sex Judas
Wer wären wir, jemanden mit dem Namen Sex Judas zu ignorieren. Und wer wären wir, an einem Tag wie heute nicht auf das Wetter einzugehen. Hier ist also zum Abschluss Sex Judas mit seiner Disco-Hymne für unverfrorenes Fleischglotzen an den hochfrequentierten Plätzen für Sonnenanbeter.