Der Song wegen dem das Internet vergangene Woche in Hysterie ausbrach Nicki Minaj springt auf Beyoncés »Flawless«. Zweitere fühlt sich dadurch derart bossy, dass sie wieder Dinge redet, die man ihr einfach nicht abnimmt. Z.B. spricht sie das Aufzug-Gate an. Plötzlich sing-rappt Beyoncé, »of course some time shit goes down when there’s a billion dollars on the elevator«, macht einen auf überlegene Position, obwohl sie damals (im Aufzug) noch graumausig und teilnahmslos in der Ecke stand, während ihre Schwester via Roundhouse-Kicks versuchte, Jiggas Lippen weiter anschwellen zu lassen. Jetzt aber einen auf Boss-Bitch machen… Beyoncé lässt ein Lachen folgen, das an Weezy F. Baby erinnert. Vergisst dabei, dass sie einfach nur das Baby überambitionierter Eltern bleibt, der die Unsicherheit in den Knochen steckt. Unangenehm. Angenehm wird’s erst, wenn sich Nicki mit ihrem »makellosen Hintern« auf diesen makellosen P setzt.
»Spend The Nighty« by Rahsaan Patterson (Hade’s Extramuggy Remix)
Kurz bevor es sich irgendwelche Hinterteile in irgendwelchen Schößen hübsch gemütlich machen, spielt Hade’s neuer Remix. Oder danach. Der Kölner DJ/Produzent hat einen Remix zu Rashaan Pattersons »Spend The Night» gebastelt; der ist so muggelig, dass dazu sogar aufzugfahrende Geldbündel das Kuscheln anfangen würden.
»TEC« by Chief Keef feat. Tadoe
Schöne Vorstellungen, die gibt es bei Chief Keef nicht. Der hat mit »Tec« mal wieder einen Song veröffentlicht, aus dem eine Müdigkeit trieft, die kein Power-Nap der Welt mehr heilen kann, die kein gut gezielter Tritt einer jüngeren Schwester mehr in Wachheit verwandeln wird. Die totale Desillusionierung. Chief Keef taumelt über den Song, trifft den Takt nicht, kratzt leicht deinen Corolla. Okay, er hat deinen Corolla komplett zerstört…
»T.N.R.« by Kasper Bjorke feat. Jaakko Eino Kalevi
taken from Kasper Bjorke’s new album »After Forever Colored«, due out September 22nd on HFN
find it at hhv.de on LP
Ein komisches Bett, das wir da jetzt haben: Beyoncé telefoniert mit Mama, weint, sie könne sich selbst nicht finden, Hade kuschelt mit dem Patterson, Chief Keef liegt im Kush-Koma und Nicki sitzt auf einem Penis ohne Besitzer. Daneben stehen Kasper Bjorke und Jaakko eine Kalevi und machen beruhigenden, dubbigen Synth-Pop.
»Face With No Name« by I O
Als Soundtrack für enteignete Genitalien und komatöse Chi-Town-Rapper bietet sich aber tatsächlich nur der folgende Track an. Gegen »Face With No Name« klingt Weekend wie ein Witzbold. »Put’m in a box, throw’m in a hearse / One man’s destruction, another man’s worth.« Einer meiner Lieblingssongs der vergangenen Monate.
»Godess« by Tama Gucci
taken from his EP »Ambi«, out now [via Soundcloud](https://soundcloud.com/tamahoochie/sets/a-m-b-i-ep)
Würde Beyoncé in der Ecke des Bettes jetzt nicht wieder das Flennen anfangen, wäre die Stimmung perfekt. Sie habe das Gefühl, alles um sie herum breche auseinander, ruft dann aber direkt Soulja Boy an, um irgendein Song zu schreiben, in dem es darum geht, dass ihr Swag die Stratosphäre oder so durchbricht. Ich rufe währendessen Tama Gucci an. Der hat den perfekten Song auf Lager, um gleichzeitig Beyoncé zu besänftigen und die grau-lila Stimmung hier im Bett nicht zu zerstören.