Wer gleichzeitig twerken und Gameboy spielen will, der findet hier seinen Soundtrack. Die Kollegen von The Fader merken an dass der Song von Chrome Sparks etwas wäre, mit dem Missy Elliott anno 2000 etwas anfangen hätte können. Und wie war Missy Elliott anno 2000? Richtig: übergewichtig und überdope! »Thor’s Stone (Lee »Scratch« Perry Remix)« by Forest Swords
the original can be found on the album »Engravings«, released on Tri Angle
find it at hhv.de: CD und Doppel-LP
Forest Swords »Engravings« bekommt nun also die Ehre von ganz oben, die ihm zugesteht. Dub-Legende Lee »Scratch« Perry remixt »Thor‘s Stone«. Der Ritterschlag kommt mit Extra-Bassline und Nuscheln.
»Wie gewohnt« by Lance Butters feat. Chris Miles
So ignorant ist Deutsch-Rap sonst nur bei Helge Schneider: Lance Butters liefert endlich ein deutschsprachiges Äquivalent zu us-amerikanischen Kein-F-Gebern und platziert in seinem Part gefühlt zwei saubere Reime. Einer davon: »Dein Versuch in Foren zu nörgeln wirkt unbeholfen wie Miley beim Twerken«. Das alles passiert in einer Schoolboy-Q‘schen Beiläufigkeit, dass es dann auch keine Rolle mehr spiel welches Geschlecht der, das, die Cash hat.
»Some More« by Young Thug
Wenn Lil Wayne zu seinen Hoch-Zeiten, oder highsten Zeiten, nicht alle Tassen im Schrank hatte, dann hat Young Thug erst gar kein Tassenschrank in seine Küche gebaut. Im Song fordert Young Thug ein, mehr zu wollen, doch egal was es ist, ich glaube er hat bereits mehr als genug. Beim Beat gibt‘s auf die Zwölf während die Rap-/Autotune-Einlagen noch mit Klamotten im Bett liegen.
»Cyan Waters« by Aulada
Wir verlassen Küchen, die ein angemessenes Inventar missen lassen, und begeben uns ins Schubidualand. Bleiben also verschroben, nur auf eine ganz andere Art und Weise. Alauda heißt die Interpretin und dann war‘s das schon mit den Informationen. »Cyan Waters«, das ist Bonbon-Stimme auf Dub-Instrumental mit Strandstuhl-Percussions.
»Dis Ain’t What You Want (Remix)« by Lil Durk feat. Rick Ross, French Montana & Meek Will
Ich schwanke beschwipst und eingenudelt zum nächsten Track, der mir zugleich den Wecker an den Kopf schmeißt. Lil Durk bekommt für seine Hymne Unterstützung von Rawse, French Montana und Meek Will. Der Song erklärt sich somit von selbst, ich lerne nichts Neues uns zappe trotzdem immer wieder rein wie mein verkorkstes Patenkind (wenn ich eines hätte) ins Mittagsprogramm bei RTL2.
»Black Black« by Metome
Zum Abschluss senken wir die Stimmlage wieder gen Texas: Für »Black Black« finde ich keine andere Bezeichnung als Cloud-Free-Jazz und wenn ich jetzt mal so tue, als würde sich irgendwer um meine Gerne-Bezeichnungen scheren, dann schäme ich mich, diese in die Welt gesetzt zu haben. Hinter Metome steckt der japanische Produzent Takahiro Uchibori. Ein Album erscheint in undefinierter Zukunft und ich will es.