Im Hamburger Club Golden Pudel werden selbst noch die wirrsten Fieberträume manchmal Realität. Mitbetreiber Viktor Marek fand dort mit dem Sitar-Meister Ashraf Sharif Khan zusammen und die beiden veröffentlichten Anfang des letzten Jahrzehnts über das von Staatsakt vertriebene clubeigene Label in den Jahren 2012 und 2013 zwei EPs, die hellhörig machten: Mareks Hardware-Maschinen-Dub-Funk traf auf Khans gewundenes Sitar-Spiel, dazwischen luden sich noch die Smallpeople und Demdike Stare für Remixe ein. Hätte schlimmer kommen können. Sufistep nennen die beiden das Resultat und »Sufi Dub Brothers« ihr Debütalbum, das als erste LP auf dem bis dato recht nachlässig bespielten Staatsakt-Ableger Fun In The Church erscheinen wird. Schwitziger Electro-Pop, ratternder Acid, Lalalala-Refrains und dazwischen passt immer noch eine Coverversion von Abwärts‘ NDW-Klassiker »Maschinenland« mit exaltiertem Kreischgesang, während Khan wohldosierte Entgrenzungssounds in den Mix streut. Eine wilde Mischung? Eh klar. World Music? Von wegen! Sondern: ein hyperspezifischer Hybrid, wie er wohl nur im Golden Pudel zusammenfinden konnte und Karachi mit der Waterkant kurzschließt. Sufistep im Langformat! Auf 150 Exemplare limitiert ist die HHV-Exclusive-Auflage in farbigem Vinyl.
Tracklist- A1 Sufi Dub Brothers
- A2 Cell Song
- A3 Maschinenland
- A4 Dadi
- A5 Kuck Karo
- B1 Drive Me On The Floor
- B2 Caravan Clones
- B3 Monstertrucks
- B4 Barwa
- B5 Aloo Paratha
● »Sufi Dub Brothers« von Ashraf Sharif Khan & Viktor Marek erscheint am 28.8.2020 bei Fun In The Church.