Als Angel Haze im Sommer behauptete »I run New York« schien besiegelt, dass sie das nächste ganz große Ding werden würde. Vielleicht lag es an der auf dem Track noch überpräsenten musikalischen Schützenhilfe von Gil Scott-Heron, dessen »New York Is Killing Me« vollständig als Blaupause herhalten musste, dass der ganz große Hype bisher ausgeblieben ist. Es ist Angel Haze auch nur zu wünschen, denn ihr bereits veröffentlichtes Album »Reservation« zeigt, dass »New York« mehr Hommage als Verlegenheitslösung gewesen ist. So legt sie nun mit »Werkin Girls« nach und wir stellen fest: Auch im freien Fall und ohne Gil, ist ihr Flow und ihre unbändige Energie bestechend und mit das Beste, was dieser Tage aus NYC kommt. Das Video ist dabei erneut nasty, insane und abgründig. Unter »Einflüsse« vermerkt ihre Facebook-Page: »I didn’t really have many. I’ve only been inspired by destruction, sadness, & experiencing what it is to suffer« Daran haben wir – heute einmal weniger – keine Zweifel.