Adrian Younge & Ali Shaheed Muhammad – Soundtrack zur Netflix-Serie »Luke Cage«

01.11.2016
Foto:© Netflix
Die Netflix-Serie ist eine Art Western, angesiedelt im Harlem der Gegenwart. Da ist es natürlich nicht die schlechteste Idee, die Herren Adrian Younge und Ali Shaheed Muhammad für den Soundtrack zu beauftragen.

Composer und Producer Adrian Younge ist stark vom Genius europäischer Soundtrack-Kompositionen beeinflusst. Entsprechend hat er bei seiner eigenen Musik stets das Augenmerk stark auf filmische Atmosphäre gerichtet. Sein Score zu »Black Dynamite« beherrscht das Spiel mit Blaxploitation-Referenzen und sein gemeinsam mit Ghosttface Killah geschaffenes »Twelve Reasons To Die« könnte locker als Soundtrack für einen bisher nicht realisierten Film herhalten. Kein Wunder also, dass Netflix ihn gemeinsam mit Ali Shaheed Muhammad von A Tribe Called Quest für den Score zur Serie »Luke Cage« beauftragt hat. Immerhin ist ihre Serie über den Superhelden aus dem Marvel´schen Comic-Kosmos eine Art Western, angesiedelt im Harlem der Gegenwart. Klar kommen da Younges staubige Sounds aus seinem analogen Instrumentelager ebenso gerufen wie Muhammeds Native Tongue-Pionierarbeit, Stichwort: »Classic cinema meets classic Hip Hop«.

Es ist bereits die zweite Zusammenarbeit von Younge und Muhammed. Sie standen schon für’s 2014er Hip Hop-Hörspiel »There Is Only Now« gemeinsam im Studio. Die Chemie stimmt wohl. Das zwischen Soul, Funk und Hip Hop groovende Ergebnis ihres Luke Cage-Soundtracks zweifellos auch.