Beyonces‘ »Drunk in Love (Remix feat. Kanye West)« bei Audiomack anhören
An-I »Kino-I« auf Soundcloud anhören
Schoolboy Qs »Break the bank« auf Clipfish anschauen
Pye Corner Audio kann vieles, am zwingendsten finde ich ihn aber trotzdem, wenn er sich nicht auf Mimikry beschränkt. »Inside The Wave« trägt zwar seine Inspiration im Titel, lässt aber auf Cold Wave Tropen verträumt-moderne Flächen folgen, die auch Dial-Intellektuelle glücklich machen und all die schönen Frauen, die sich morgens zu John Talabots DJ Kicks die Augenbrauen zupfen. Und das ist eine Assoziation, die uns automatisch einen Platz ganz weit vorne wert ist.Pye Corner Audios »Inside the wave« auf Youtube anhören
Legowelts »Lovecraftiannature« auf HHV.de anhören
Es geht los wie immer in Chiraq: mit Drama. Eine hektische Babymomma, die sich telefonisch nicht besonders entspannt über den Verbleib von zwei Millionen Dollar erkundigt und ihren Unmut über ihre Lebensumstände durchaus nachdrücklich artikuliert. Irgendwas hat das auch mit unserem Protagonisten hier zu tun, der auf den wahnwitzigen Namen God hört und uns nach gut 35 Sekunden mit protestantischer Arbeitsethik vertraut macht, bevor uns ein im allerbesten Sinne zeitloser Piano-Beat gleichzeitig Jewelz und Ghetto Millionaire denken lässt. So geht das dann noch gute zwei Minuten, inklusive einer unglaublichen elegant-reduzierten Bridge, in der der gute alte Sozialdarwinismus in all seiner Kaputtheit reflektiert wird. Wir mögen sowas.Gods »Still Alive auf Youtube anhören
Dieser PhOtOmachine und der R&B, da stellt sich sofort die Alchemie ein. Erst der zuckersüße inofizielle Remix für Musiq Soulchild im letzten Jahr, jetzt dieser bummlige Edit des 1982er Boogie Klassikers von Sharon Brown. Wer hätte das gedacht, aber auch anno 2014 ist Edit, wenn er gut gemacht ist, immer noch King. Das ist so ähnlich wie mit Herrenfilmen. Aber zurück zum Thema. PhOtOmachine verlagert das Tempo deutlich unter die 100, konzentriert sich zu Beginn weniger auf den Groove als auf die Kernbotschaft »Special Luv« und deren kurze Hook und holt dann im genau richtigen Moment eben den Groove und mit ihm die Breaks raus. So viel zum Edit. Wenn wir aber ehrlich sind, sind wir aber ohnehin so große Fans des Originals, Fans von Sharon Brown, Fans von Tee Scott, Fans von PhOtOmachine und Fans der hier verkörperten Attitüde hinter dem Song, der uns jedes Mal verzücken lässt, ähnlich wie bei einem anderen alchemistischen Werk das wir jedes Mal aufs Neue feiern werden.Photomachines »Special Luv« auf Youtube anhören
Was Kollege Aigner schon vor Monaten über Flatbush Zombies‘ »Palm Trees« geschrieben hat, könnte ich an dieser Stelle auch eins zu eins für »Lit« gelten lassen und unwidersprochen rüberkopieren. Lasse ich aber. Mir bleibt unverständlich, wie die Jungs hier ihren, nüchtern ausgedrückt, überdurchschnittlichen Haschischkonsum mit ihrer Libido in Einklang kriegen, aber ich nehme ihnen dennoch einfach alles ab. Alleine weil sich dieses Drumkit so furztrocken wie langsam über das melancholische Sample scheppert. An dieser Stelle will ich den Kollegen doch wissenschaftlich unsauber zitieren: Mit viel Fantasie ist das 14 till infinity. Ja, mit allem nötigen Ernst.Flatbush Zombies‘ »Lit« auf Youtube anhören
Specters »Zodiak« auf HHV.DE anhören
Mike Will zitiert Salt ‚N Pepa auf seiner Version von Clique Future lässt die Red Carpet Schmuserei mit Ciara ruhen um im omnipräsenten Migos Flow im Maserati über chinesisches Weiß zu sinnieren, bevor Pusha thematisch ein Heimspiel feiert, inklusive Pharrell Throwback-Adlibs (»from ashy to classy»). Skateboard P bestätigt uns dann in der Annahme, dass man sich um seine Laune weiterhin keine Sorgen machen muss, solange er mit 20 Nackedeis Yoga macht und seinen Gandalf-Hut spazieren tragen darf. Austrudeln tut »Move That Dope« mit einem zu vernachlässigenden Casino 16er, aber das geht dank der vorangegangenen Wohlstandsbekundungen dann fast ein bißchen unter.