Ray-Ban Wayfarer – Die Geschichte einer Sonnenbrille

24.06.2011
Foto:Ray-Ben
Bob Dylan hat sie berühmt gemacht. Elvis Costello, Roy Orbison, Johnny Marr von den Smiths trugen sie. Michael Jackson, Andy Warhol und Madonna auch. Nur Audrey Hepburn trug sie nicht, die Ray-Ban Wayfarer Orginal.

Der Frühling hat begonnen, draußen blüht und duftet es dank dem wiedergewonnen Sonnenschein, man darf wieder Sonnenbrille tragen. Besonders häufig sieht man dieses Jahr abermals das kantige Wayfarer-Design von Ray-Ban. Seit die Brille im Jahr 2007 in den knalligsten Farben neu aufgelegt wurde, ist sie aus den Parks und Einkaufsstraßen der Großstädte kaum mehr wegzudenken. Die bunten Brillen fanden ihren Hauptabnehmer im durchschnittlichen Besucher des Coachella Festivals, bzw. in Deutschland eben im durchschnittlichen Melt!-Besucher. Zu Beginn dieses Jahrhunderts führte Ray-Ban die New Wayfarer auf dem Markt ein, aber die abgerundeten eiförmigen Gläser gelangten nur zu mäßigem Erfolg.

Der Klassiker
Am klassischsten trägt sich die Wayfarer nämlich Original und dazu im schwarz- oder tortoisefarbenen Rahmen. 1952 von dem Designer Raymond Stegeman erfunden sollte die markante Form eine neue Ära einleiten. Weg vom dünnen Metalrahmen des Aviator-Designs – der anderen Ray-Ban-Ikone – und hin zum Kunststoffrahmen. Ihren hohen Bekanntheitsgrad der 1960er Jahre verdankt sie jedoch teils einem Misverständnis: Denn bei dem Modell, durch das die niedliche Audrey Hepburn zu Beginn der Truman Capote-Verfilmung Breakfast At Tiffany’s schaut, handelt es sich nicht um das Wayfarer-, sondern um ein ähnliches Modell der Marke Persol. Doch von diesem Zeitpunkt an, Verwechslung hin oder her, galt die Brille als unisex. Der eigentlich kantig-strenge, maskuline Kunststoffrahmen mit den trapezförmigen Gläsern und der Aufschrift »Gefährlich« passte scheinbar ebenso gut zur Frau im kurzen Schwarzen, wie zum äußerst männlichen Piloten, für den die Brille ursprünglich gedacht war.

Die Brille wird zur Ikone
Ikonisch hat die Wayfarer sich besonders in das kollektive Gedächtnis der Musikgeschichte eingebrannt: Stellt man sich Bob Dylan vor, sieht man ihn mit wildem Lockenkopf, umgehangener Akustikgitarre, Mundharmonika und – richtig – einer Wayfarer-Sonnenbrille mit schwarzem Gestell. Generell erfreut sich die Brille unter Songwritern oder Popikonen großer Beliebtheit, zu den wichtigsten Trägern zählen unter anderem Elvis Costello, Roy Orbison, Johnny Marr von den Smiths sowie Michael Jackson, Andy Warhol und Madonna. Doch kein Zweiter verkörpert die »On the Road«-Attitüde, die beim Tragen der Wayfarer – zu deutsch: Reisender – mitschwingt besser als der junge Bob Dylan in den Sechzigern. Und so gehört die klassische Wayfarer auch heute noch zum stilvollen Reisen dazu wie die richtige Wahl der Musik.

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