Martijn Deijkers mangelnde Produktivität vorwerfen kann man nun wirklich nicht: Mit »Voids« veröffentlicht der niederländische Produzent unter seinem Alias Martyn bereits sein viertes Album in noch nicht einmal zehn Jahren – die zahlreichen Singles, EPs, Mixe und Samplerbeiträge noch gar nicht mit eingerechnet. Auch auf seinem Debüt für Ostgut Ton fusioniert der in Washington D.C. lebende Panoramo Bar-Resident die Vielzahl seiner musikalischen Einflüsse zu einer wie gewohnt unkategorisierbaren audiovisuellen Version seiner selbst und denkt die Genres neu, die er selbst entscheidend mitgeprägt hat: Post-Dubstep und UK Garage. Auch »Voids« kommt in einem Guss daher – und lockt mit detailverliebter Musikgeschichte, die von Chicago House, Detroit Techno, diversen UK-Bass-Spielarten bis hin zu Ambient reicht, auf einer Art und Weise, wie sie nur Deyker zu verschmelzen vermag. Dass der Niederländer bei seinen Produktionen die Zukunft stets im Blick hat, hat Martyn in der Vergangenheit schon bei der Vielzahl seiner Produktion die auf so renommierten Labels wie Hyperdub, Ninja Tune, Warp, Watergate Records, dem Dolly-Imprint seiner Landsfrau Steffi oder seinem eigenen 3024 betiteltem Label erschienen, bewiesen – letzteres benannt nach der Rotterdamer Postleitzahl des ursprünglichen Sitzes seines Labels.
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