Die in Los Angeles beheimatete Beatbauerszene kennt viele maßgebliche Producer, deren Sound seit langem den Ton angibt: Flying Lotus, Daedelus, Ras G, you name it. Der regelmäßig seit 2006 ausgetragenen Partyreihe »Low End Theory« verdanken sie allesamt sehr viel. Diese wiederum verdankt dem Producer Kutmah sehr viel. Denn genauso wie die prominenten Vertreter der LA-Beatszene ohne die »Low End Theory« nicht denkbar wären, ist diese wohl kaum ohne die von Kutmah mitinitiierten Sketchbook Sessions denkbar, die ihr vorausgingen – weil sie nicht weniger als eine musikalische Renaissance einleiteten, wie es rückblickend heißt. Obgleich viele Hörer seinerzeit für die eklektische Electronica-Beschallung noch gar nicht wirklich bereit waren. Bestimmt wurden anfangs viele der auf klassischen 90er Hip Hop gepolte Ohren vom ikonoklastischen Sound der Sketchbook-Session beinahe erschlagen…
Das Sketchbook wurde erstmals 2004 geöffnet, als Ableger einer Radioshow, die Kutmah ab 2003 austrug. Erste eigene Releases als Producer veröffentlichte er ab 2006, mit einem Soloalbum lies er gar bis 2011 auf sich warten. Als Kurator, Initiator und… ich sage mal: Inkubator, der Beats solange warm hält, bis sie auch bei untrainierten Hören Anklang finden, ist er allerdings schon länger eine Instanz, der u.a. ein Gaslamp Killer Respekt zollt: _»He’s been doing this for almost 20 damn years now and his music always got that signature hip hop foundation that we know and love, with those unexpected DJ moments colouring the story even more.«
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