Nach ersten musikalischen Gehversuchen an der Gitarre tingelte der Wahl-Londoner fLako zunächst durch verschiedene Bands und startete somit eigentlich seine Karriere auf ganz klassische Art und Weise, bevor er eine andere Richtung einschlagen sollte: »Ich erinnere mich, wie ich Company Flow entdeckt habe, und Plattenspieler und Mixer wurden mein erstes Equipment. Erst kam das Schlagzeug und ein Tascam 4-Spur, später noch ein Computer, sowie Drum-Maschine hinzu, und so führte eins zum anderen«. Überhaupt lässt sich fLako nur schwer in Schubladen stecken, sondern versucht sich stattdessen von seinen Gefühlen leiten zu lassen: »Es gibt keine Grenzen in meinem Verständnis von Musik. Ich mache immer das, was ich gerade fühle. Ich bin von verschiedenen Genres inspiriert und versuche nicht darüber nachzudenken, was gerade passiert. Einfach machen«. Diese Einstellung ergibt einen Sound, der sich irgendwo zwischen Elektro, 8-Bit und Hip Hop einordnet. Solche Qualitäten brachten fLako nicht nur in diesem Jahr einen Platz beim Run Vie Festival in Wien ein, auf dem er neben Robot Koch oder Median auch zusammen mit Planet Asia oder Aloe Blacc performen durfte. Seine Eindrücke sprechen eine deutliche Sprache: »Ich finde alles, was das Festival bietet, interessant. Die Organisatoren sind Musikliebhaber und arbeiten mit ganzem Herzen in die richtige Richtung. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr!« Bereits 2009 hatte der gebürtige Chilene die Ehre, das neu gegründete Festival erstmals eröffnen zu dürfen. Neben Produktionen für Künstler wie Shuanise oder Amenta, zeigte fLako schon auf seinem Beattape First Spaceshit On The Moon, dass er sein Fach beherrscht wie kaum ein Zweiter, und auch in naher Zukunft wird es wieder was zu hören geben: »Im Dezember wird meine EP Mini Tollbooth via Project: Mooncircle veröffentlicht, und ich arbeite bereits schon an Folge-Projekten.«
fLako – »Mir gefiel die Idee der Reinkarnation«
Interview