Manche Dinge müssen einfach eintreten, nenne es Schicksal oder Konsequenz. Dass Dorian Concept einmal bei Brainfeeder landen würde, zeichnete sich bereits seit Jahren ab. Schließlich zeigte sich Produzenten-Legende und Label-Chef Flying Lotus schon von Dorian Concepts Sound begeistert, als MySpace noch ein Ding war. Es folgten seitdem: Melt!, Glastonbury, Sónar, Jams, mehrere Alben und EPs, viel Lob von der versammelten Musikkritik, Beiträge zu Thundercats »The Golden Age Of Apocalypse« und Flying Lotus‘ »Cosmogramma«
Und all dies ergibt tatsächlich Sinn, wenn sein neues Album »The Nature Of Imitation« läuft. Selbstredend kündigt der Pressetext vorab einen großen konzeptuellen Überbau zu dieser Platte an. Die elf Tracks bewegen sich deutlich näher an Museum als an Club. Der 33-jährige Oliver Thomas Johnson schuf sich nur damit aber noch kein Alleinstellungsmerkmal.
Denn »The Nature Of Imitation« bewegt sich weg vom Sound seines Vorgängers »Joined Ends« alles scheint offener, zügiger, dringlicher. Dabei schälen sich mit jedem Durchgang mehr und mehr Richtungen und Strukturen heraus, alle Tracks laufen doch noch zusammen, in dieses große Ganze, das die Menschen immer suchen. Dorian Concept bewegt sich damit außerhalb jeglicher Genres, elektronische Musik, die jede Form annehmen kann. Die Essenz seines aktuellen Sounds ist Freiheit wie Leichtigkeit.
Klavier, Bass und Saxofon brachte sich der Österreicher einst einfach selbst bei, studierte an der Medienfachholschule in Salzburg. Freigeist würde jemand so etwas nennen, wenn er den sonstigen Ausstoß von Brainfeeder nicht kennen würde. Alle anderen dürften hingegen konstatieren: Passt.
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