BBE Records – 10 Essentials

31.10.2008
Foto:Tilman Junge
Es hat sich einiges an guter Musik angesammelt, in den dreizehn Jahren Labelgeschichte, die BBE Records inzwischen auf dem Buckel hat. Dennoch haben wir uns nochmals hineingehört und eine Auswahl von 10 Platten getroffen.
Dimitri From Paris – Disco Forever (2000)
Find it at hhv.de: hier
Ein Beispiel für die Compilation-Aktivitäten und damit den ursprünglichen Schwerpunkt des Labels. Zugleich eine der erfolgreichsten Veröffentlichungen mit geschätzten 85.000 verkauften Einheiten bis heute.

Jay Dee aka J Dilla – Welcome 2 Detroit (2001)
Find it at hhv.de: CD | 2LP Der Startschuss der Beat Generation-Serie, ein Beweis der musikalischen Größe seines Urhebers. BBE steht bei Dilla als einer der Songtitel allerdings nicht für Barely Breakin†˜ Even, sondern für Big Booty Express. Für Peter Adarkwah die bis heute bedeutendste Veröffentlichung des Detroiters. Die Platte entstand unmittelbar vor Commons Like Water For Chocolate, das in denselben Räumen aufgenommen wurde.

will.i.am – Lost Change (2001)
Find it at hhv.de: CD Black Eyed Peas hin, Hip-Pop her – Lost Change ist eine tolle Platte. Als Klassiker ragen nach persönlichem Empfinden Ev Rebahdee und Em A Double Dee aus der insgesamt hoch geschmeidigen Scheibe heraus. Und außerdem (seht mir den Kommentar nach) ist Fergie einfach sehr sehr sexy. Natürlich hatte sie nicht das Geringste mit diesem Album zu tun.

DJ Spinna – Here To There (2002)
Find it at hhv.de: LP Spinna, ein Sympath vor dem Herren, der die Idee zur Beat Generation-Serie mit Here To There 1:1 umsetzte: Mit Funk, Soul, Poetry, Rap und House blickt der New Yorker weit über den Tellerrand des durchschnittlichen Viervierteltakt-Beatschraubers hinaus.

DJ Jazzy Jeff – The Magnificent (2002)
Find it at hhv.de: CD Das erste und einzige Album in der Beat Generation mit weißem Coverhintergrund. Aufgenommen in den A Touch Of Jazz Studios in Philadelphia, wo Jazzy Jeff als Teamplayer viele Produktionen auch seinen Kollegen und Schülern Kev Brown, Kenwood und P. Smoovah überließ.

Pete Rock – Center Of Attention (2003)
Find it at hhv.de: LP Pete Rock gründete 1995 gemeinsam mit Grap Luva und Rob-O die Formation InI. Das Album wurde so stark gebootlegt, dass man sich damals gegen einen offiziellen Release entschied. Im Jahr 2003 erschien es dann über BBE in der Lost-and-Found-Reihe. Zu Hören: Pete Rock in Höchstform und bester Laune, wie z.B. in der Hook von Grown Man Sport. Schade, dass ihm die gute Laune vor vielen Jahren abhanden kam.

Pete Rock – The Surviving Elements (2004)
Find it at hhv.de: CD Ein Instrumentalalbum, das im Anschluss an Soul Survivor II erschien und mit Instrumentals aufwartet, die nicht auf Soul Survivor II landeten. Großartige Musik, für viele deutlich besser als das »eigentliche« Album.

Roy Ayers – Virgin Ubiquity Unreleased Recordings 1976 – 1981 (2004)
Find it at hhv.de: CD Was soll man über Roy Ayers noch sagen? Als das Album im Jahr 2004 erschien lag die Zahl der Hip-Hop-Tracks, bei denen bekannt war, dass für sie Roy Ayers gesamplet wurde, bereits bei 107. Roy ließ Pete Adarkwah, den notorischen Ayers-Fan, in unveröffentlichten Aufnahmen stöbern. Adarkwah fuhr mit den Bändern dann nach New Jersey, wo sie ein »Restaurator« in einen Backofen schob, um ein Zerbröseln der alten Tapes beim Abspielen zu verhindern.

Various Artists – The Kings Of Jazz (compiled by Gilles Peterson and Jazzanova) (2006)
Find it at hhv.de: 2CD | LP-A | LP-B Ein weiteres Beispiel für BBE-Compilations. In diesem Fall zusammengetragen von Jazzanova und Petes Buddy Gilles Peterson, mit dem Pete Adarkwah außer der Leidenschaft für Musik v.a. auch die Begeisterung für Arsenal London teilt. Wartet u.a. mit Moves vom Bass-Verrückten Charles Mingus und Art Blakeys Anthenagain auf.

DJ Vadim – The Soundcatcher (2007)
Find it at hhv.de: CD Vadim Peare – ewig tourendes Producer-Genie und Gatte der bezaubernden Yarah Bravo mit seinem ersten Album auf BBE nach vielen Jahren bei Ninja Tune. Einer der wenigen Künstler, die sich tatsächlich mit jeder Platte nennenswert weiter entwickelt haben. Mit Abstand eines der besten Alben in 2007. Sehr empfehlenswert auch The Soundcatcher Instrumentals mit einigen Extra-Schmankerln.