Morgengrauen bis zur Abenddämmerung. Die personifizierte Melancholie. Kaum stillbare Sehnsucht, endlose Tiefe und Schüchternheit mit einem Hauch Koketterie. Junge und reife Klänge vereint, Erwachsenenmusik und doch wieder nicht. Nachdenklichkeit, beruhigender und weniger zerstörerischer Natur. Dazu passend Bandname und gleichnamiger Albumtitel des Debüts, Interpretationsspielraum lassend durch die Symbolik jeweils zweier sich kreuzender Striche zu – gesprochen – »The Ex Ex«. Der Hang zur Ästhetik und das zum Releasedatum bei 20 Jahren liegende Lebensalter der vier Südwest-Londoner Schulfreunde sind wohl Gründe für besagte Namensgebung, die sich für Corporate-Design-Spielereien eignen. Zu den ästhetisch aufregenden Buchstaben XX gesellt sich noch ein »The« und da stellt sich doch die Frage nach musikalischen Einflüssen. Assoziationen an ein Konglomerat aus The Cure, Massive Attack, Chromatics, Coco Rosie, die New Wave-Affinität und, wie selbst vom Quartett hervorgehoben, die R&B-Vorlieben, bieten eine unvergleichliche Basis für die vokale Partnerschaft bestehend aus Romy Madley Croft und Oliver Sim, die ihre Stimmen um Liebe, Verlust und Verlangen kreisen lassen. Produziert wurde in Eigenregie. Das Ergebnis spricht für sich!
The xx