Kinder, wie die Zeit vergeht! Auch der ewigjunge King Krule ist inzwischen seit zehn Jahren eine household name, wenn es um Indie geht. Bei seinem LP-Debüt »6 Feet Beneath The Moon« war er 18. Es erschien 2013 und King Krule überraschte nicht nur mit seiner charakteristischen schroffen, aber voluminösen Stimme, sondern auch mit Lyrics zwischen Trübsal und Ärger sowie der Fusion aus Alt-Rock, Nu Jazz und Trip-Hop. Jetzt – zehn Jahre und drei Studioalben später – ist der Hang zu tiefgehenden Emotionen und jazzigen Kompositionen geblieben. King Krules aktuelles Werk »Space Heavy« spiegelt aber auch seine Entwicklung der letzten Dekade wider. Es umspannt Themen seiner Vaterschaft, Unmut über gesellschaftliche Spannungen und weiterhin nicht immer harmonisch ablaufende Liebebeziehungen.
Roher, rotziger, live!
Wie sich die mal melancholischen, mal aufwühlenden Songs des Londoners im Konzert anhören, kann man auf dem 2021 erschienenen Live-Album »You Heat Me Up, You Cool Me Down« erahnen. Dort klingen die Gitarren noch roher, die Stimme noch rotziger und auch das Saxophon heult aufbrausender auf, als die Studioversionen hergeben. Wer sich den Auftritt am 21. Oktober im Carlswerk Victoria in Köln und am 26. Oktober in der Columbiahalle in Berlin nicht entgehen lassen will, findet dort einen kleinen Vorgeschmack auf das anstehende Gefühlschaos.
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