Salva – Keys Open Doors

21.03.2011
Foto:Friends Of Friends Music
Retro Drum Samples treffen auf spacige Synthies dazu wird immer wieder ein heftiger Bass fallen gelassen. Das Label sagt über das Album: »Tanzbar und trotzdem hörbar«. Ist so.
Salva hat mit Complex Housing letzten Monat ein Album veröffentlicht, dass sicherlich größere Aufmerksamkeit verdient hätte: Der 29-jährigen Produzent vereint darauf die Einflüsse, denen man so ausgesetzt ist, wenn man in Chicago aufwächst: analoger Electro und Bass-Musik gehören ebenso dazu wie Underground Hip Hop und Ghetto House. Diese frühen Prägungen gießt der heute im sonnigen Kalifornien ansässige Produzent in eine futuristische Form wie man sie von Letherette oder Flying Lotus kennt. Retro Drum Samples treffen auf spacige Synthies und dass da immer wieder ein heftiger Bass fallen gelassen wird ist schon fast selbstverständlich. Das Label sagt über das Album: »Tanzbar und trotzdem hörbar«. Stimmt genau. Einen Eindruck wie das klingen soll, kann man sich mit Keys Open Doors machen, wobei die Gefahr recht groß ist, dass man sich von seinem skurrilen Video ablenken lässt. In diesem stellt eine junge Dame mit, sagen wir, stark gezeichnetem Gesicht, ihren neuen Freund ihren Bekannten vor. Was daran skurril sein soll?Nun, seht selbst.