»Ich habe das [Album] gemacht, weil ich [auf Tour] eine Menge Zeit damit verbracht habe, Wände anzustarren.« So Damon Albarns Statement über The Fall, das zweite Album binnen eines Jahres seiner Band Gorillaz. Aufgenommen wurde die Songs in nur 32 Tagen, in den Pausenzeiten der Band, während sie von Montréal nach Vancouver via Seattle, Texas und Toronto durch Nordamerika tourten. Alle Tracks sind an einem bestimmten Ort, an einem bestimmten Tag (manchmal an zwei Tagen) entstanden. Teilweise ist die gesamte Band involviert, teilweise auch nur einzelne Mitglider. So umfasst das musikalische Tourtagebuch auch mal für die Gorillaz untypische Instrumentaltracks, neben denen mit Albarns unnachahmlichen Gesang. Das Einzige, was vielleicht unangenehm aufstoßen dürfte, zumal wir doch so sehnlichst den Frühling erwarten, ist die herbstliche Stimmung des Albums, die sich auch im Titel niederschlägt und einzig dem Aufnahmezeitraum (es war Oktober!!) geschuldet ist.
Aigners Inventur: März & April 2023
Kolumne, Liste