Das Leben eines Musikers mag nach außen hin in den meisten Fällen glamorös erscheinen, genauso oft verbirgt sich dahinter aber ein täglicher Kampf. Wie im Falle des amerikanischen Schlagzeugers Steve Reid. Der Schlagzeuger starb, weil eine Behandlung, die seinen Lungenkrebs hätte heilen können, für ihn finanziell nicht tragbar war. Ein trauriges Schicksal für einen Virtuosen, der u.a. mit James Brown, Miles Davis und Fela Kuti und jüngst auch mit Kieran Hebden (Four Tet) arbeitete. Um solchen Wendungen vorzubeugen hat DJ Gilles Peterson nun The Steve Reid Foundation ins Leben gerufen. Das berichtete gestern Steve Reids letzte Plattenfirma Domino in London. Mit dieser Einrichtung sollen Musiker unterstützt werden, die um ihre Existenz kämpfen müssen. Vor allem solche mit lebensbedrohlichen gesundheitlichen Problemen sollen dabei Unterstützung erfahren. Für diesen Zweck sind für die Zukunft verschiedene Spendenaktionen geplant. Als erstes Ausrufezeichen will Gilles Peterson am 17. April den London Marathon laufen. Die damit aufgebrachten Spendenmittel gehen an den Musicians Benevolent Fund, mit dem auch darüber hinaus eine enge Zusammenarbeit geplant ist.
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Kolumne