Wenn man eine Sängerin wie Neneh Cherry nimmt, sie auf die Musik der skandinavische Free-Jazzer von The Thing singen lässt, und das Ergebnis dann von dem britischen Producer Kieran Hebden aka Four Tet geremixt wird, ergibt das Ganze nicht nur in musikalischer Hinsicht eine sehr interessante Mixtur. Die ungewöhnliche Kollaboration hat mit dem Video zu »Dream Baby Dream« auch die visuellen Reize berücksichtigt. Die Tochter des berühmten Jazz Musikers Don Cherry ist zurück. Mehr oder weniger. Nachdem Sie 2010 bereits mit der schwedisch/norwegischen Jazzformation The Thing zusammen arbeitete, erscheint diee Woche nun das gemeinsame Album »The Cherry Thing«. Auf acht Tracks werden in anspruchsvoller, experimenteller Weise unter anderem Künstler wie MF Doom, The Stooges, Ornette Coleman oder eben Suicide neu interpretiert. Da Four Tet bereits seit Jugendtagen großer Cherry-Fan ist, hat er es sich nicht nehmen lassen, die Jazzversion des Suicide Songs aus seiner elektronischen Sichtweise zu remixen. Was dabei rauskommt ist ein 4-Minuten-Clip, mit der kaum gealterten Neneh Cherry, tausenden von knallbunten Gummibändern und Rasierklingen, die als Klangspiel dienen.