taken from Darkstar’s new LP »Foam Island«, out October 2nd on Warp
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Neulich klackerte es zwischen einer Menge Dino-Stickern (Cornils), Hunde-Stickern (Aigner) und affektiven Tippfehlern (Kuzne) bei der Ausklang-Diskussionsrunde folgendermaßen durch das interne Rohrpostsystem der Redaktion: »Neuer Darmstar (ohne Witz, das macht mein Arbeitsmac aus Darkstar – und Arbeitsmac wird zu Arbeitsamt) evtl auch?« Ja, der auch und seien wir ehrlich: Ein Track, der so aggressiv punironisch »Pin Secure« heißt, hat kaum anderes verdient. Nicht unpinteressant, das. Trotzdem: Einsnull für Apples Autocorrect-Funktion. KC
»Innocent Light« by Svey
Wer sich emotionalisiert in einem Chat um Tippfehler kümmert, der macht auch beim GV stets das Licht aus und schiebt seinen Schnidi zwischen der Knopfleiste der langen Unterhose durch Gänzlich lange Unterhosen-frei und emotionalisiert ist die Musik der Kölnerin Svey; die klingt wie eine Lo Fi-Version von FKA Twigs, für die die Tanz-Moves mit resignativ in der Ecke kauern ausgetauscht wurden. PK
»Loud Places (John Talabot’s Loud Synths Reconstruction)« by Jamie XX
Mehr Ausklang-Leaks gefällig? Der Cornils hat sich Doppelixsies und Talabötchens »Sky & Sand« »gar nicht erst angehört« und Schmusihouse-Versteher Kunze kommentierte diesen designierten DEVK-Werbekracher intern gar nur mit »laaaaaame«. Passt mal auf, ihr süßen kleinen Dalmatiner: ich gönne mir jetzt hier auch mal meinen Semi-Guilty-Pleasure-Late-Sommerhit, weil ich ja mit Dancehall nix anfangen kann, wenn er sich nicht als G.O.O.D Music Appropriation tarnt und ich deswegen von XXs Good Times Riddimisierung auch nichts wissen will. Aber das hier, das hier ist jetzt so lange mein Lieblings-Märchenwaldtechnolalaland, bis dazu bei GZSZ zungengeknutscht wird. FA
»L’Homme Mort« by Helena Hauff
taken from Helena Hauff’s debut LP »Discreet Desire«, out September 4th on Werkdiscs
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Krachiges Highlight-Feuerwerk in der Kommentar-Cloud: »ich liebe dich!!!«, »good ;)«, »this song is deep as fuck«, »oi« und, ganz ominös, »punjab«. Die Frickel-Kick gibt aber keinen Fick und knallt die Gläser an die Pudel-Wand. Was sich da von Nerd-Noise bis Astra(l)-Techno abgelagert hat, sickert langsam nach unten und schließlich zu dem Brackwasser zusammen, auf dem Helena Hauff mit ihrer neuen Platte surft. On the rocks, weil Sommer ist offiziell eh abgesagt. Kann der Talabot noch so laut krähen – ist einfach nicht. KC
»Obsidian Morning« by Mr. Beatnick
taken from Mr. Beatnick’s EP »Formed In The Stance«, out on Don’t Be Afraid
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Wie ihr mich halt mal so kreuz und quer könnt heute. Sommer ist. Da unten. FA
»The Ether« by Dean Blunt
Sorry. Sommer ist wieder weg. Da unten. PK
»Meowrly« by Meow The Jewels
Legt sich die hiesige Office-Hündin unter Liebkosungsfeuer flach und streckt die Pfote in antispeziesistischer Empowerment-Geste gen Halogenbelampung, folgt für gewöhnlich so eine Art John Cage-Trauerspiel: Es ist nicht wirklich was zu hören, was mich irgendwie fertig macht. Mir bleibt nur die Aporie, ob ich als cat person geboren oder aber sozial (read: Internet) konstruiert wurde. Und die andere: Auf welcher Seite steht dann »Meow The Jewels«, wenn Run The Jewels doch für gewöhnlich auf der richtigen stehen? Kurzum: Weshalb finde ich das eigentlich geil und wieso eigentlich nicht nicht? KC
»Back To Back« by Drake
Während sich der Kollege noch fragt warum er auf Katzen reinfällt, sitze ich mit Aubrey an einem Tisch, gratuliere ihm zu seinem Chauvinistenmeisterstück von vorgestern, inspiziere nebenbei kichernd Meek Mills Meme-Beerdigungen und denke nicht einmal ernsthaft darüber nach, ob es nicht eigentlich ungeil ist, dass das treffendste Argument in Drakes schnaubender, aber doch ultimativ souveräner Abrechnung mit dem Ghostwriter-Fiasko, eines ist für das sich sogar Roger Sterling ab und an kurz geschämt hätte: du bist ein Anhängsel deiner Frau und nicht andersrum. Weil das aber Rap ist und Rap auch immer geil ist wenn a) Drake involviert ist und b) sportliche Ignoranz über Gehirn siegt, ist Back To Back auch ein für 2015 wirklich erfrischend altschuliger Diss-Track mit Schnappatmung wie nach einer halben Bahn Freibadtaucherei. Sommer, Dalmatiners. FA
»Hotline Bling«by Drake
Wir bleiben chauvinistisch und im Sommer als wären wir Lothar Matthäus bei einem Trainer-Engagement in der Karibik. Drake hat vergangene Woche nämlich nicht nur gebellt, sondern, natürlich, verschmust miaut. Über das Sample von D.R.A.Ms Hit »Cha Cha« kommt er nicht darauf klar, dass eine einst Bedürftige nun nicht mehr bedürftig ist und sogar neue eigene Freundinnen hat, die Drake nichtmal kennt (sheesh). Für Drakes Selbstverständnis: übel. Und wenn Drake zwischen Selbstüberhöhung und Hadern mit dem Geschehenen pendelt, ist er eh am besten. PK