Review Hip-Hop

Quasimoto

Yessir, Whatever

Stones Throw • 2013

Hat man sich damit abgefunden, dass die Bezeichnung »Album« für die neue Quasimoto-Veröffentlichung leider nicht angemessen ist, da es sich vielmehr um eine Zusammenstellung zwölf rarer und sogar bisher unveröffentlichter Stücke aus einem Zeitraum von ca. 12 Jahren handelt, kann man damit sehr viel Spaß haben. In 33 Minuten kifft sich Lord Quas von LAX nach JFK (der interessanteste Beat auf der Platte übrigens) und es fühlt sich beinahe so an, als befänden wir uns am Anfang der 2000er. Ein bisschen lieblos wirkt es allerdings, dass fast ausschließlich Interludes verwendet wurden, die u.a. schon von den beiden Alben bekannt sind. Als ob Madlibs Fundus an Samplequellen begrenzt wäre… Ansonsten gibt es aber wenig auszusetzen. Auf »Yessir, Whatever« tritt der altbekannte Quasimoto auf und bereichert uns mit weiteren Anekdoten des Bad Characters. Das Ganze wird von dreckigen, mit vielen Cuts und Soundfrickeleien versehenen Beats untermalt; so, wie das eben sein muss. Insgesamt ist diese Sammlung sowohl für Fans, die bereits jeden veröffentlichten Quasimoto-Track kennen, als auch für jene, die vielleicht nur die Alben gehört haben, geeignet, denn sie bietet einen gelungenen Überblick über Lord Quas‘ Machenschaften abseits seiner bekannten Abenteuer. Das schöne Artwork der Schallplatte mit dem Peel-off Sticker auf dem Cover überzeugt außerdem.