Review

Death

III

Drag City • 2014

Die drei afroamerikanischen Brüder David Hackney, Bobby Hackney und Dannis Hackney aus Detroit, versuchten sich Anfang der 1970er Jahre an Soul und Funk, bevor sie The Who, Black Sabbath, MC5, Alice Cooper und Iggy & The Stooges für sich entdeckten. Motown und die ersten zarten Disco-Knospen prägten damals die Musikszene; von Punkrock sprach noch niemand. Eine rein afroamerikanische Band, die sich einer besonders rauen und schnellen Version des Rock verschrieben hatten, fiel damals völlig aus dem Rahmen. Die Band war ihrer Zeit komplett voraus. Als dann doch ein Plattenvertrag in Sicht war, scheiterten die Verhandlung erst einmal an dem damals völlig unakzeptablen Bandnamen. 1975 erschien eine Single mit einem Teil der noch für Columbia Records produzierten Tracks. 1977 löste sich die Band schließlich auf. Erst 1992 wurden die sieben damals aufgenommenen Stücke bei Drag City unter dem Namen »…For The Whole World To See« veröffentlicht; 2011 erschien dort eine zweite Compilation mit Archivmaterial. Auf »III« finden sich neben Aufnahmen aus den Jahren 1975, 1976 und 1980 auch noch zwei Stücke von 1992. Diese entstanden, als die Band im Zusammenhang mit der Film-Dokumentation »A Band Called Death« noch einmal zusammen kam und neue Musik einspielte. Die früheren Tracks sind zwar die eindeutig spannenderen, aber auch hier ist noch einiges an gutem Material versammelt, welches zeigt, welch ein Potential in diesem unbeachteten Trio gesteckt hat.

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Death
III
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